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Welche Folgen die autonome Zukunft für uns hat (Teil 1)

Auswirkungen autonomes Fahren Teil 1

Autonomes Fahren bedeutet nicht nur für die Autoindustrie enorme Veränderungen. Doch anderen Branchen ist oft noch nicht bewusst, vor welchen Herausforderungen sie überhaupt stehen. Wirtschaftliche Folgen autonomes Fahren sind hingegen massiv. Wer betroffen sind und warum genau, das erfahren Sie hier.

Wie sehen die Autos der Zukunft aus? Wer zahlt für einen entstandenen Schaden? Wie viele private Fahrzeuge wird es noch geben? Neben den vielen Fragezeichen ist eines ganz klar: Autonomes Fahren wird in den nächsten Jahren zum „Game Changer“ – mit einem noch größeren Einfluss als das Thema Elektromobilität. Wann genau die „Robofahrzeuge“ autonom über unsere Straßen fahren, darüber gehen die Meinungen noch stark auseinander. Studien zufolge sollen aber bereits 2030 autonome Fahrzeuge immer mehr zum Alltag gehören[1].

Das bedeutet in der Folge sinkende Fahrkosten, geringere Pendlerzeiten, weniger Unfälle und damit milliardenschwere wirtschaftliche Einsparungen[2]. Wenn durchschnittliche Fahrzeiten um 20 Prozent sinken, reduziert das den Kraftstoffverbrauch enorm. So lassen sich auch CO2-Emissionen deutlich verringern. Diese Entwicklung wird unsere Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig beeinflussen. Aber wie genau?

95 Prozent der Autos sind in Zukunft überflüssig – die Autoindustrie muss sich neu aufstellen

Autonome Fahrzeuge werden in Zukunft immer mehr zu einem Service-Angebot. Solche Services gibt es bereits heute – wie etwa Moia von Volkswagen. Nimmt man in Zukunft noch den Fahrer aus der Gleichung, kann ich mich als Passagier ganz leicht von A nach B bringen lassen, nur eben ohne Fahrer. Die Konsequenz: höhere Fahrzeugauslastungen, weniger Privatfahrzeuge und damit auch deutlich sinkende Verkaufszahlen. Prognosen zufolge könnte eine Großstadt wie London am Ende nur noch etwa 5 Prozent der heute vorhandenen Fahrzeuge haben . Das wird die Automobilindustrie deutlich zu spüren bekommen.

Um im Wettbewerb bestehen zu können, müssen die Autohersteller also zum Mobilitätsdienstleister werden. Auf diesem Gebiet stehen sie allerdings in direkter Konkurrenz zu Google und anderen Silicon Valley-Größen. Der Zusammenschluss von BMW und Daimler bei den Mobilitätsdiensten zeigt deutlich, dass die deutschen Automobilkonzerne sich nur gemeinsam stark genug für diesen „Kampf“ fühlen.

Das Auto der Zukunft setzt mehr auf Komfort statt auf Optik – was bedeutet das für Sekundärgeschäfte?

Hersteller verdienen heute vor allem an unendlich vielen Designs und noch unendlicheren Sonderausstattungen. Beides ist bei autonomen Fahrzeugen überflüssig. Denn verschiedene Autotypen und -marken sowie Sonderausstattungen werden zur Nebensache. Stattdessen geht es in der Zukunft um Komfort. Denn mal ehrlich, wie sehr interessiert Sie die Farbgebung in einem Flugzeug oder Zug? Moia macht es schon vor: Die Einzelsitze sind extrem bequem und vergleichbar mit Sitzen im ICE oder der Businessklasse im Flugzeug.

Das betrifft aber nicht nur die Automobilhersteller, sondern auch deren Sekundärgeschäft, wie etwa Lackierbetriebe. Wenn die Nachfrage nach individuellen Fahrzeugen sinkt, werden statt individueller Lackierungen eingefärbte Kunststoffe verwendet. Das setzt die Lackindustrie deutlich unter Druck – ganz abgesehen von weniger Ausbesserungsarbeiten durch Autounfälle…

Mehr Sicherheit = weniger Arbeit für Werkstätten und Versicherungen

Nicht nur Lackierer werden den Rückgang von Unfällen in ihrem Tagesgeschäft zu spüren bekommen. Auch Vertragswerkstätten, die Unfallschäden reparieren sowie Versicherungsunternehmen, die Autoversicherungen in ihrem Portfolio haben, müssen sich neu aufstellen.

Derzeit entstehen etwa 90 Prozent der Unfälle zumindest teilweise durch menschliches Versagen . Mit einer sinkenden Anzahl an Fahrzeugen und dem Wegfall des „menschlichen Risikos“ werden Autoversicherungen deutlich weniger gebraucht und auch günstiger. Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG prognostiziert, dass der Versicherungsmarkt bis 2050 um 70 % schrumpfen wird.

Natürlich machen aber auch Computer und Sensoren Fehler. Wer zahlt, wenn die Fahrerlosen „crashen“? Zu vermuten ist, dass die Verantwortlichkeit auf den Fuhrparkbesitzer oder den Hersteller anstatt auf den Fahrer verlagert wird.

Weniger Unfälle sind eines der besten Nebeneffekte des autonomen Fahrens. Auf den zweiten Blick werden aber auch hier weitere Konsequenzen offensichtlich, die eingeplant werden sollten. Weniger Unfälle, das heißt auch weniger Organspender – in der Folge muss die Wissenschaft etwa durch 3D-Drucker mehr künstliche Organe herstellen

Autonomes Fahren wird Arbeitsplätze und die Arbeitswelt verändern

Busfahrer, Taxifahrer genauso wie Beamte beim Ordnungs- und Verkehrsamt – diese Jobs werden in Zukunft überflüssig. Gleichzeitig entstehen aber auch neue Stellenprofile, wie etwa das Personal in Verkehrsleitzentralen für autonome Fahrzeuge oder auch im Fahrzeugservice und beim Flottenmanagement. Auch im Reinigungssektor wird der Bedarf vor allem bei Carsharing-Angeboten enorm steigen.

Generell ist die Art, wie wir heute arbeiten, schon seit längerer Zeit im Umbruch. Aber das autonome Fahren wird hier die nächste große Revolution auslösen. Unternehmen können Mitarbeiter beispielsweise von fahrerlosen Autos abholen lassen – davon profitieren etwa Arbeitnehmer, die weit weg wohnen oder schlecht angebunden sind. Während die Fahrzeuge autonom durch den Straßenverkehr steuern, können Mitarbeiter bereits die Zeit nutzen, um beispielsweise Mails zu bearbeiten.

Das alles ist erst der Anfang. Denn die Veränderungen dieser neuen technologischen Entwicklung sind enorm. Lesen Sie in Teil 2, wie das autonome Fahren Autovermieter, darunter Sixt, sowie sämtliche Tankstellen und Gastronomiebetriebe verändern wird.

[1] TWT Group

[2] Studie DIHK

[3] Forrester Research

[4] The Motley Fool

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