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Agile Irrtümer Teil 2: Waterfall ist schneller als Scrum

Waterfall ist schneller als Scrum

Mehr Arbeit in weniger Zeit erledigen, das ist der Traum eines jeden Managers beim Gedanken an das nächste Projekt. Und viele denken: „Waterfall“ lässt diesen Traum wahr werden. Denn die Methode aus dem Projektmanagement basiert auf einem linearen Aufbau – das kann ja nur schnell sein. Dagegen werden agile Methoden wie Scrum, die immer mehr Einzug in das moderne Projektmanagement erhalten, immer noch als zeitaufwändiger eingeschätzt. Ein Mythos, der sich hartnäckig hält. Aber stimmt das wirklich?

Zuerst einmal: Was ist überhaupt die Waterfall-Methode? Dieser theoretisch skizzierte Projektverlauf sieht vor, dass eine Produktentwicklung von der ersten Idee bis zum Endergebnis fließend und in eine Richtung verläuft – eben genau wie ein richtiger Wasserfall. Entwickler und Kunden sind sich dabei von Beginn an einig, was umgesetzt werden soll. Der Ansatz sieht dementsprechend ein so hohes Maß an Strukturierung vor, dass der Fortschritt mit klar definierten Meilensteinen messbar wird. Wichtig zu wissen: Kunden oder Stakeholder werden während des Entwicklungsprozesses nicht wirklich intensiv mit einbezogen.

Mit der Scrum-Methode dagegen haben Individuen und deren Interaktionen Vorrang vor Prozessen und Werkzeugen. Denn bei Scrum werden relativ kurze Arbeitssprints durchgeführt, die am Ende jeweils ein bereits versandfähiges Produkt liefern. Der Auftraggeber ist während des gesamten Entwicklungsprozesses stark involviert und Änderungswünsche werden schnell umgesetzt. Dementsprechend sind hier Veränderungsbereitschaft und Anpassungsfähigkeit großgeschrieben.

Scrum ist nicht effizienter – aber effektiver!

Agile ist zwar nicht effizienter aber deutlich effektiver als Waterfall. Was heißt das?

Stellen Sie sich mal vor, Sie arbeiten an einem neuen Produkt. Mit einem traditionellen Wasserfallmodell kann Ihr Team das Produkt schnell liefern – aber im schlimmsten Fall entspricht Ihr Ergebnis nicht den Erwartungen der Kunden. Bei einem agilen Modell wird das Feedback bereits in den Prozess mit eingebaut, um die Kundenbedürfnisse so früh wie möglich zu erkennen.

Eventuell benötigt man mehr Personenstunden, um etwas mit Scrum oder einer anderen agilen Methode zu liefern, das Produkt kann aber deutlich früher auf den Markt gebracht werden kann. Die Wahrscheinlichkeit ist also groß, dass die Gesamtbetriebskosten niedriger ausfallen, weil Qualität und Design besser sind.

Woher kommt dann bitte der Mythos? Agile ist sehr auf Qualität bedacht – und Qualität braucht immer Zeit. Bei Scrum wird ein starker Fokus daraufgelegt, versandfähige Produkte schneller zu erhalten, anstatt viel Zeit damit zu verbringen, Anforderungen zu formulieren. Die Einführung und Etablierung dieses transparenten Prozesses erfordern also einen höheren Zeitaufwand. Doch das lohnt sich in vielen Fällen!

Wann nutze ich welche Methode?

Die Entscheidung, welche Methode die richtige für ein Projekt ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich lässt sich sagen, agile Methoden fördern langfristig glückliche Kunden, Kostenminimierung und produktivere Teams.

Waterfall ist aber durchaus für Projekte geeignet, bei denen mit anderen Organisationen oder externen Mitarbeitern zusammengearbeitet wird. Außerdem ist der Einsatz sinnvoll, wenn ein fester Rahmen oder ein festes Budget vorliegt, die Ziele klar definiert sind oder ein Kunde nicht wirklich anwesend ist.

Dagegen ist Scrum für Projekte geeignet, bei denen ein Unternehmen für den gesamten Prozess verantwortlich ist, die groß und komplex sind und die einen Spielraum für sich ändernde Anforderungen haben.

Die beste Methode für Ihr Projekt

Wenn Sie sich unsicher sind, in welche Kategorie Ihr Projekt fällt, kann es auch nochmal hilfreich sein, diese Fragen zu beantworten:

  • Sind die Ziele schon eindeutig im Vorfeld definierbar?
  • Hat der Auftraggeber klare Vorstellungen von dem Endprodukt?
  • Gibt es eine Deadline oder klar umrissene Meilensteine?
  • Ist der Budgetrahmen fest definiert und erlaubt keine Abweichungen?
  • Wissen die Entwickler bereits, wie genau sie das Projekt bauen können?
  • Lässt sich davon ausgehen, dass es keine größeren Änderungen im Projektverlauf geben wird?

­­Sollten Sie die Mehrheit dieser Fragen mit „Ja“ beantworten, so kann der klassische Projektmanagementansatz von Vorteil sein. Doch erfahrungsgemäß kann ich sagen, dass die Meisten denken, alle Anforderungen zu kennen – was aber meistens nicht stimmt.

Welche Erfahrungen haben Sie bereits mit den beiden Ansätzen gemacht?

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