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Was agile Führung erfolgreich macht

Agile Führung

Agile Führung ist eine der tragenden Säulen moderner Organisationen. Denn agile Manager bleiben flexibler in Veränderungsprozessen, stärken die Eigenverantwortung und Autonomie ihrer Mitarbeiter und erreichen so Unternehmensziele sehr viel effektiver. Doch welche Fähigkeiten sind dafür wichtig und welche Prinzipien zeichnen einen guten Leader aus?

 

Obwohl agiles Management erst seit ein paar Jahren ein Thema in der Wirtschaftswelt ist, stößt es bei Führungskräften auf immer größere Zustimmung. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 73 Prozent der befragten Manager Führungsmethoden des „Agile Leadership“ für positiv und sinnvoll halten (Quelle: Manager-Barometer 2018/2019). 

Agile Führungskräfte stecken den inhaltlichen Rahmen ab, in dem sich Mitarbeiter autonom und selbstorganisiert bewegen. Gleichzeitig definieren sie den Prozess, wie im Team mit einer hohen Verantwortlichkeit und Verbindlichkeit zusammengearbeitet werden soll. Neu und für viele Führungskräfte noch gewöhnungsbedürftig ist dabei, dass die Funktion des Managers sich vom Entscheider hin zum Coach verschiebt. 

Was sollte ein guter „Leader“ mitbringen?

Coach zu sein – das klingt erst einmal leichter gesagt als getan. Eines der wichtigsten Eigenschaften, die agile Manager aufbauen müssen, ist Vertrauen. Und zwar in die Selbstorganisationsfähigkeit ihres Teams. Dazu gehört auch, nicht mehr in das operative Geschäft einzugreifen und sich stattdessen voll und ganz auf strategische Aufgaben – wie zum Beispiel die Weiterentwicklung des eigenen Bereichs – zu konzentrieren.

 

Als Coach sollten agile Führungskräfte außerdem ein Umfeld schaffen, in dem Mitarbeiter sich wohlfühlen. Sie sind Vorbild für andere und machen sich dafür die eigenen Werte, Bedürfnisse und Motive bewusst, um authentisch zu bleiben.

 

Gerade das Arbeiten mit interdisziplinären Teams erfordert gute Kommunikationsfähigkeiten – verständlich Wissen und Informationen vermitteln aber auch zuhören können, sind dabei extrem wichtig. Dafür braucht es viel Einfühlungsvermögen und Empathie.

 

Wenn sich ständig alles ändert, ist es wichtig, nicht in eine Art „Schockstarre“ zu fallen. Eine agile Führungskraft bringt hier eine hohe Ambiguitätstoleranz mit. Sie reagiert auf Gegensätzliches flexibel und kann dank einer ausgeprägten Lösungskompetenz auch im Fall von Unsicherheiten tragfähige Entscheidungen treffen.

Sieben Prinzipien für die agile Führung

Wer diese Eigenschaften ausprägt, hat schon eine wichtige Basis für das agile Führen geschaffen. Jetzt aber geht es in die Praxis – und dort sind konkrete Handlungen gefragt. Wie also gelingt es ganz konkret, ein agiles Team zu führen und zu begleiten? Die folgenden sieben agilen Führungsmethoden können dabei Orientierung bieten:

 

1. Ziele und Leitbilder kommunizieren: Agile Führungskräfte sollten im ersten Schritt Ziele setzen und Visionen zu formulieren. Denn ganz ohne eine Antwort auf die Frage „Warum?“ werden alle weiteren Maßnahmen ins Leere laufen. Wer agil führt, der erzählt eine Geschichte: Wofür steht das Team bei Kunden und Kollegen? Was trägt das Team zum Gelingen und zur Mission des Unternehmens bei?

 

2. Mitarbeiter zum (Problem-)Denken ermutigen: Agile Führungskräfte ermutigen jeden einzelnen Mitarbeiter, konstruktiv über Probleme zu sprechen. Und ganz wichtig dabei: Erst wenn ein Problem definiert ist, sollte die Suche nach der Lösung beginnen. Die Methode des Design Thinkings ist ein gutes Werkzeug, um konstruktiv mit Problemen umzugehen.

 

3. Kundenzentrierung praktizieren: Agil zu arbeiten, bedeutet Kunden so früh wie möglich in die Entwicklung von neuen Produkten und Angebote einzubeziehen. So werden schnell falsche Annahmen aufgedeckt und die Bedürfnisse der Kunden lassen sich besser verstehen. Die Aufgabe einer agilen Führungskraft ist es also, diese Kundenzentrierung vorzuleben und einzufordern.

 

4. Fehlerkultur vorleben: Wer erfolgreich agil führt, lebt einen positiven Umgang mit Fehlern vor. Und dazu gehört auch, regelmäßig offen über Fehler und das daraus Gelernte zu sprechen.

 

5. Mehr machen, weniger planen: Gibt es ein Vorhaben und erste Hypothesen? Dann los!  Agiles führen bedeutet, Mitarbeiter zu ermutigen, loszulegen und ein Projekt auf Basis von Feedback und Zwischenergebnissen weiter zu entwickeln. Diese Herangehensweise ist für viele Mitarbeiter jedoch noch ungewohnt. Interne Hackathons sind dann eine gute Möglichkeit, um Mitarbeiter aus dem Impuls der umfangreichen Planung herauszuholen. In Workshops werden dabei kurze zeitliche Rahmenbedingungen gesetzt, in denen etwas umgesetzt werden soll –für langes Überlegen bleibt da keine Zeit.

 

6. Autonomie fördern: Agile Führungskräfte ermutigen ihre Mitarbeiter, eigenständig Entscheidungen zu treffen. Sie selbst beraten und koordinieren. Damit bricht agile Führung mit klassischen Führungsmustern aber das bedeutet auch, klare Spielregeln und Grenzen zu definieren, die nicht überschritten werden dürfen.

 

7. Feedback etablieren: Durch einen regelmäßigen Austausch können Manager sicherstellen, dass sie jederzeit über laufende Prozesse informiert sind und den Überblick behalten. Dazu gehört, sich gemeinsam Arbeitsergebnisse anzuschauen, aber vor allem auch mit dem Team darüber zu reden, wie die Zusammenarbeit verbessert werden kann.

Welche Methoden für agile Führungskräfte wichtig sind

Unternehmen, in denen Agile Leadership bereits eine Rolle spielt, wenden ein breites Spektrum agiler Methoden an: Kurze informelle Projekttreffen, das Arbeiten in Teilprojektgruppen, Projektreviews sowie das Arbeiten in cross-funktionalen Teams. Ein regelmäßiger Themenaustausch und Meetings zum konstruktiven Umgang mit Fehler – auch „Fuck-up-Meetings“ genannt – spielen bislang nur teilweise eine Rolle. Anders als in US-Unternehmen, wo solche Meetings bereits zur Normalität gehören. Doch hierzulande scheint sich die negative Fehlerkultur immer noch in vielen Unternehmen zu halten.

Warum Geduld gefragt ist – und es sich trotzdem lohnt

Mit der neuen Form der Führung ändert sich die Sichtweise auf Zuständigkeiten und das Rollenverständnis aller Beteiligten massiv. Doch alte Strukturen lassen sich nur langsam und vor allem langfristig verändern. Wer also mit der Brechstange agieren möchte, ist schnell frustriert. Oft treffen zwei Welten aufeinander, zwischen denen sich agile Führungskräfte bewegen müssen und hierfür sind Geduld, Ausdauer und diplomatisches Geschick gefragt. Auch wenn die Umstellung zäh und anstrengend ist – langfristig lohnt es sich. Denn letztlich ergreifen Unternehmen damit schon heute die Chance, sich fit für das zu machen, was morgen kommt. 

 

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